“Du bist selbstständig? Aber Du bist doch noch so jung? Außerdem chillst Du doch eh nur den ganzen Tag. Damit kann man doch kein Geld verdienen”. Wow. Reizend. Und so – unreflektiert.
Genau deswegen bringen wir jetzt im neuen Behind-The-Blog-Interview Licht ins Dunkel. So gestaltest Du Deine Online-Selbstständigkeit gelassen und nach Deinen eigenen Regeln.
Ich habe mich dazu mit Webdesign- & Funnel-Expertin und Selfcare-Queen Michelle Karnolz zu einem gemütlichen Strandkorbschnack getroffen und sie gefragt, was sie über solche Äußerungen denkt, wie ein Funnel und feminines Webdesign ein Mount-Everest-großes “Ätsch” sein können und wie wir alle mehr Gelassenheit in unsere (Online-)Selbstständigkeit bringen – und zwar ohne Zauberstab im Home-Office.
Mit Funnels, SEO & Blog automatisiert Kund*innen gewinnen
Und wie das bei BEHIND THE BLOG, meinem authentischen Strandkorbschnack, so üblich ist: Wir quatschen im Interview natürlich nicht nur über Strategie, Webdesign und Blog-Marketing.
Nö. Achtung Spoiler: Wir sprechen auch über Michelles Hubschrauberpilotenlizenz, wie sie mit schwierigen Trennungen umgeht, warum sie sich “anders” als die anderen fühlt und Du auch nicht Everbody’s Darling sein musst.
Und – da geht mein Texterinnen-Herz auf – warum aus ihrer Expertinnen-Sicht Text sogar wichtiger ist als Design und wie Website-Texte vom Profi nicht nur ihr geschäftliches, sondern auch ihr privates Leben positiv verändert haben.
Also: Wir haben viel vor. Worauf wartest Du? Schnapp Dir Dein Lieblingsgetränk und lausche in Gedanken entspannt mit uns das Meeresrauschen. Willkommen in unserem virtuellen Strandkorb, liebe Leser*in. Ab jetzt heißt das Motto: Sea. Blog. Talk.
Im Interview: Onlinebusiness- & Funnel-Expertin Michelle Karnolz von 360footsteps
Ich freue mich so sehr, liebe Michelle, dass wir heute im Strandkorb ein bisschen plaudern und schnacken. Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst.
Bei BEHIND THE BLOG dürfen meine Gäst*innen immer entscheiden, wo wir gerade im Strandkorb sitzen und welchen Cocktail wir uns gönnen. Alles ist möglich!
Okay, dann am liebsten ein Se* on the Beach am Strand der Algarve … oder Mauritius, weil ich mich schon so auf den Januarurlaub dorthin freue.
Oh cool, das glaube ich. Das hattest Du uns Membership-Ladies ja schon erzählt, dass es für Dich nach Mauritius geht. Da bin ich schon so sehr gespannt auf Deine Berichte. Klingt auf jeden Fall traumhaft.
Aber ich schweife schon direkt ab. Stell Dich doch erst einmal vor: Wer bist Du? Was machst Du? Wem hilfst Du? In welchem Bereich bist Du selbstständig?
Ich bin Michelle von 360footsteps und ich helfe ambitionierten Online-Unternehmerinnen dabei, durch ihre feminine Website & ihren verkaufsstarken Funnel ihr qualitatives Angebot automatisiert und mit Leichtigkeit zu verkaufen, während sie am Strand Cocktails schlürfen (… oder wie auch immer sie gerne ihre freie Zeit verbringen!).
Haha, da haben wir Michelles Cocktail-Liebe!
Ursprünglich komme ich aus der Informatik und durfte dann im Nachgang noch etwas Kreatives studieren… So hat sich die Liebe zum Webdesign entwickelt. Da mein Business jedoch so schnell gewachsen ist und es nicht mehr “nur” Webdesign ist, sehe ich mich nun als Expertin für den Online-Business-Aufbau mit Website & Funnels. Das finde ich so schön, denn mein beruflicher Alltag ist sehr vielfältig dadurch!
Das glaube ich gerne. Und ich kann es auch total gut nachvollziehen, diese Abwechslung irgendwie ein Stück weit zu “brauchen”. Ich glaube, ich persönlich würde in einem klassischen Bürojob mit immer gleichen Aufgaben eingehen wie mein Olivenbaum, wenn ich ihn im Winter nicht richtig mit Fleece einpacke.
Aber so ticke ich auch privat: Ich mag meine Routinen, aber ich liebe auch Abwechslung. Einfach mal was Neues ausprobieren. Wie ist das bei Dir? Gibt es einen Unterschied zwischen Privat-Ich und Business-Ich?
Bevor Du antwortest – Ui, ich liebe diese Frage an meine Strandkorbschnack-Gäst*innen: Wie würdest Du Dein Business-Ich in 3 Wörtern beschreiben?
Super-chillig, ehrgeizig und visionär.
Weißt Du, meine Businesswelle ist oft etwas gewagt, adrenalinreich und erfordert Mut – und an manchen Tagen wieder chillig mit einem Cocktail in der Hand am Entspannen.
Und ne, es gibt kaum einen Unterschied zwischen meinem Business-Ich und meinem Privat-Ich, nur dass ich privat noch etwas “gewagter” drauf bin. Privat stehe ich also auf viel Adrenalin, das ist sozusagen mein zweiter Vorname und ich teste gerne meine Grenzen aus.
Ist das auch ein Grund, warum Du Dich selbstständig gemacht hast? Also: Man braucht ja schon ein bisschen Mut und darf nicht allzu risikoscheu sein, wenn man ein eigenes Business aufbauen möchte. So ist jedenfalls meine Erfahrung. Oder warum bist Du selbstständig?
Mein Hauptgrund, als ich gegründet habe, war es tatsächlich, dass ich endlich so viel Zeit und Geld habe zum Fallschirmspringen, wie ich möchte, weil es mein Lieblingshobby ist (und sehr zeitintensiv und wahnsinnig teuer).
Mittlerweile sehe ich das sehr viel größer und ich hätte nicht gedacht, dass es mich so erfüllt, glückliche Kundinnen beim Wachsen zu sehen. Das positive Feedback, die Nachrichten, die Erfolge von ihnen – das treibt mich jeden Morgen an. Mich motiviert es, dass meine Arbeit für andere so wertvoll ist und ich schon ganz vielen tollen Frauen helfen durfte, freier und unabhängiger zu sein. Ob fürs Fallschirmspringen oder für die eigenen Kinder, das ist von Frau zu Frau unterschiedlich.
Wie schön! Freiheit und Unabhängigkeit sind auch zwei meiner stärksten Werte.
Und ich weiß von Dir, dass auf diesem Weg eine eigene Website für Dich und Deine Kund*innen eine große Rolle spielt. Was bedeutet Deine Website für Dich?
Ohne meine Website kein Business für mich.
Meine Website ist mein wichtigstes Verkaufstool und mein Tool, um mein Leben so führen zu dürfen, wie ich möchte.
Voll! Das kann ich so unterschreiben. Ist bei mir nämlich ganz genau so. Um ehrlich zu sein: Ich habe bisher noch keine zahlenden Kund*innen gefunden, die bei mir gebucht haben, ohne sich vorher meine Website anzusehen.
Eine eigene Website ist ein Ticket zu mehr Freiheit. Oder wie würdest Du beschreiben, wie und wozu Du Deine Website in Deinem Business nutzt?
Hauptsächlich nutze ich meine Website als Start meiner Funnels und natürlich als Informationsplattform für Interessent*innen.
Bald möchte ich auch wieder meinen Blog nutzen, um organische Reichweite aufzubauen und nicht “nur” von Werbeanzeigen abhängig zu sein – auch wenn das ganz schön gemütlich ist.
Das höre ich natürlich gerne. Es gibt sooo viele gute Gründe zu bloggen, auch in Bezug auf einen funktionierenden Funnel. Aber ja – lass mich davon gar nicht erst anfangen, sonst verfalle ich wieder in Blog-Talk.
Aber es stimmt!
Durch den Blog kann man gezielt organische Reichweite in den Funnel locken und das ist super nachhaltig und langfristig gedacht.
Durch den Blog kann man z. B. in der Seitenleiste oder im Blogbeitrag so toll sein Freebie (0-Euro-Produkt) bewerben. Und das ist der Anfang des Funnels – es ergänzt sich also so super.
Und was auch noch super ist: Die Menschen, die auf Deinem Blog landen, können sich so vorab schon von Deinem Status als Expertin überzeugen lassen und der Funnel wirkt gleich noch viel besser, als wenn die Menschen “fremd” sind.
Ein Blog ist also definitiv ein richtig guter Verstärker für den Funnel.
Wir haben ja schon einmal darüber gesprochen und ich sehe die Diskussion auch in Social Media immer wieder: Was ist denn nun wirklich wichtiger, wenn ich meine Website und meinen Blog wie Du als Start meiner Funnels und als wichtigstes Verkaufstool nutzen möchte? Webdesign oder Text?
Super Frage, meine Designer-Seite schreit “DESIGN”, während die Strategin in mir “TEXT” schreit, haha.
Die Strategin in Dir ist aber sehr sympathisch. Nein, Quatsch. Mich interessiert Deine objektive Meinung.
Tatsächlich ist der Text wichtiger. Das merke ich bei meinen Kundinnen immer wieder.
Das Design sollte auch etwas hergeben, aber ab einem gewissen Niveau macht das kaum einen Unterschied beim Verkaufen, während ein guter Text so so so viel mehr wert ist!
Denn: Durch meine Website-Texte, die ich auch von einer tollen Texterin erstellen hab lassen, habe ich mich erstmals verstanden gefühlt. Das klingt eventuell komisch, aber ich habe mich durch meine Texte so sehr wiedergefunden, dass ich sofort mutig meine Botschaft verbreiten konnte. Ich wusste nie, wie ich meine feminine Seite mit der mutigen Seite meines Fallschirmspringerinnen-Ich verbinden konnte und durch die Texte hat das endlich Sinn ergeben – nicht nur privat, sondern auch beruflich.
Beruflich haben sie mir geholfen, schnell und einfach mein Angebot erklären zu können und meine Lieblingskundinnen anzuziehen. Es ist alles so viel klarer und einfacher mit tollen Texten!
Du glaubst gar nicht, wie sehr mich das freut! Danke fürs Teilen, Michelle.
Und weißt Du, ich bin ja auch der Meinung, dass man nur dann wirklich gelassener selbstständig sein kann, wenn man authentisch ist. Keine Angst hat, dass jemand das “falsche Spiel” aufdeckt oder hinter Deine Fassade blickt. Dann bist Du automatisch unentspannt, weil Du auf heißen Kohlen sitzt.
Und der erste Schritt zu authentischem Marketing (dass dann von selbst zu mehr Gelassenheit führt), ist, dass man weiß, wer man ist. Wofür stehe ich? Wer ist Michelle? Und das kannst Du wunderbar mithilfe Deiner Webtexte herausfinden.
Aber wenn wir gerade schon beim Thema Gelassenheit und Entspannung sind: Wie tragen denn ein Funnel und eine eigene Website konkret zu gelassenem bzw. entspanntem Marketing bei?
Vor allem durch die Automatisierung. Ich weiß: Egal, was ich heute mache, ob ich super-produktiv bin, im Urlaub chille oder krank im Bett liege: Es kommt (so ziemlich) derselbe Umsatz und dadurch, dass ich durch dieses Grundrauschen nie im “Verkaufsdrang” bin, kann ich verkaufen wie eine gute Freundin meiner Kundinnen, die gerade etwas Tolles entdeckt hat und das erzählen muss.
Mein Verkaufen fühlt sich nie schwer an, weil ich denke mir: Wenn’s passt, dann passt’s und wenn nicht, dann eben nicht – und so muss ich nie die Toxik-Keule werfen oder etwas aufdrängen. Das finde ich seeeeehr toll.
Es gibt ja auch (fast) nichts Schlimmeres, als wenn Du – wie z. B. bei Kaltakquise – das Gefühl hast, Deinen potenziellen Kund*innen auf den Senkel zu gehen, oder? Ich denke auch immer: Lass die Leute doch selbst entscheiden, ob sie mit Dir zusammenarbeiten wollen. Dräng Dich nicht auf. Außerdem gibt es genügend Kund*innen für uns alle. Da musst Du weder die Toxik-Keule werfen noch mit ausgestreckten Ellenbogen durch die Gegend rennen. Und das trägt eben auch erheblich dazu bei, dass Du gelassener selbstständig sein kannst.
Sagen wir, ich möchte in meiner Selbstständigkeit endlich mehr “chillen”. 3 Punkte, die ich dafür auf jeden Fall wissen sollte:
- Du brauchst einen Funnel und am Anfang ist es A LOT TO DO.
- Du wirst auch im chilligen Business nie gar nix mehr arbeiten – sorry.
- Mit Funnel chillen ist noch viel cooler, als man es sich vorstellt.
Vielen Dank für die tollen Tipps, Michelle!
Was uns aber natürlich auch interessiert: Du hast so ein klares Business und eine eindeutige Message. Wie bist Du überhaupt dazu gekommen? Was ist passiert, dass Du irgendwann gesagt hast: “So, jetzt mache ich mich selbstständig”?
Ja, es war ziemlich turbulent in der Bundesregierung, für die ich früher gearbeitet habe … und mir wurde schon lange Zeit etwas versprochen (das ich hier aufgrund der Verschwiegenheitsklausel nicht erwähne(n darf), dass ich einforderte. Leider habe ich mehrmals eine Absage dafür erhalten und ich war enttäuscht von dem gesamten System und auch von meinem Chef, von dem ich sehr viel gehalten habe. Also entschied ich, ohne großartig nachzudenken: Ich schei* drauf und mach mein eigenes Ding, was ich sowieso immer schon machen wollte.
Im Auto angekommen, heulte ich mir erst einmal die Augen aus und dachte mir so “ICH WERDE STERBEN”. Nach den ganzen “Bist du spätpubertär, wieso kündigst du diesen Job?”- und “Wie willst du damit Geld verdienen?“-Fragen und dem “Dein Chef nimmt dich sicher zurück, wenn du ihn fragst”-Geschwafel, habe ich mich dann an meinen Business-Plan gesetzt und mein Ding durchgezogen.
Oh yes, diese Fragen kenne ich.
Eine Woche nachdem endlich mein Firmenbucheintrag ankam, war der erste Lockdown. Also richtig gutes Timing, oder?
Gleichzeitig habe ich mich von meinem super-toxischen Ex-Freund getrennt und bin zu Hause bei meiner Mama und meinem Stiefvater eingezogen. Also habe ich dann auf ca. 15 Quadratmetern gewohnt, studiert und gearbeitet. Und versucht meine Ex-Beziehung zu verarbeiten – großartig.
Und dann?
Nach einer wirklich harten Zeit mit Existenzängsten, schlaflosen Nächten und 24/7-Hustle habe ich den Weg für mich gefunden. Nicht nur Websites und Funnels, sondern auch wieder mich selbst und damit eine wundervolle Beziehung mit meinem Freund (+ Hund) und in kürzester Zeit habe ich mein Business-Baby zum Laufen gebracht, fertig studiert und mittlerweile habe ich sogar ein super-schönes Büro mit Türe in unseren Garten hinaus.
Dein Leben kann in 2-3 Jahren völlig anders aussehen und das finde ich so so so cool. Anpacken muss man es aber immer selbst.
Wow, Michelle. Was für eine Geschichte. Danke, dass Du das so offen mit uns teilst. Ich weiß das sehr zu schätzen.
Aber vor allem: Respekt! Ich meine – klar – ich kenne das Spiel. Doch es ist immer so schön zu hören, dass sich Mut auszahlt. Und wie sehr er sich auszahlt. Doch leicht ist dieser Weg natürlich nicht. Oder was ist Deine Erfahrung?
Nein. Meine Business-Reise war bisher hart, aber lohnenswert.
Ich dachte früher, “Ich mache mich selbstständig und schon rennen mir die Menschen Bude ein”. Heute weiß ich “Erfolg kommt nicht durch die Morgenmeditation”.
Das wäre was! Einmal “Om” und schon ist die Million auf dem Konto.
Genau!
Dafür ist man umso mehr stolz. Ich bin auch sehr froh, dass ich so viel Ausbildung genossen habe. Ich halte zwar nichts von Titeln und Abschlüsse, aber alles, was man hat, kann man einem einfach nicht mehr wegnehmen – und das fundierte Wissen ist schon gut so.
Absolut. Weißt Du, worüber ich öfter nachdenke? Und was mich immer total bei anderen Selbstständigen interessiert? Wo Du jetzt einmal Blut geleckt hast: Könntest Du Dir vorstellen, nicht mehr selbstständig zu sein?
Um Himmelswillen – N I E M A L S. Selbst als ich mir dachte, ich gehe unter mit meinem Business, zurück in die Anstellung war niemals mehr eine Option und ich bereue keine einzige Sekunde, die ich für meine Selbstständigkeit durchstehen musste.
Diese Freiheit, diese Selbstverwirklichung, diese Selbstbestimmtheit – die nimmt mir niemand mehr.
Dein letzter Satz hätte von mir sein können. Ach, so schön …
Umso schlimmer ist es doch, wenn Du dann blöde Kommentare zu Deinem Job von außen bekommst, oder? Was antwortest Du, wenn jemand sagt: “Ach, Du chillst doch nur den ganzen Tag, das ist ja kein Arbeiten” und was machen solche oder ähnliche Fragen mit Dir? Wie fühlst Du Dich?
Sehr viel mehr egal als früher, aber oft triggert es mich noch, insbesondere wenn mein Freund (hat einen Handwerks-Meisterbetrieb) in den Himmel gelobt wird, während ich anscheinend tagsüber mit dem Zauberstab durchs Büro wedle, weil niemand so richtig versteht, was ich in meiner Selbstständigkeit mache.
Warte. Das muss ich mir kurz vorstellen: Michelle mit Zauberstab. Wie sie in ihrem Büro Feenstaub verteilt. Wusch – hier ein bisschen Glitzer und – wusch – hier noch ein paar Hundert Euro aufs Konto. Wie von Zauberhand. Herrlich!
Sorry, erzähl weiter. Ich bin zurück.
Zu Sätzen wie “Ach, Du chillst doch nur den ganzen Tag & Co.“ kontere ich mittlerweile mit “Auch das muss man sich erst erarbeiten”. Das kommt aber meistens nicht so gut an, hahaha.
Mittlerweile weiß ich, dass das, was ich mache, für viele außerhalb der Norm ist und das ordentlich an ihrem Weltbild rüttelt – und das ist total okay so! ICH muss damit einverstanden sein und klar kommen. Wenn andere denken, ich lebe am Ponyhof, dann sollen sie das. Man darf seine eigenen Regeln schreiben. Für mich ist es wichtig, smart zu arbeiten anstatt hart – und das tue ich definitiv.
Das ist eine gute Einstellung. Fühlst Du Dich manchmal “anders” als die anderen oder Dein Umfeld? Und wie gehst Du damit um?
Ja, sehr.
Ich wollte immer schon an meine Grenzen und außerhalb der Komfortzone gehen und deswegen stehe ich unangenehme Gefühle auch einfach mal durch und halte diese aus, um danach wachsen zu können.
Viele denken, ich hatte Glück mit meinem Business oder es ist klar, weil ich einen erfolgreichen Freund habe, der mich unterstützt hat. Die wenigsten wissen, dass es zu den größten Teilen mein eigener Verdienst war und alles andere als leicht.
Mit meinen großen Träumen und Zielen habe ich mich von vielen Freund*innen getrennt und auch einigen aus meiner Familie Grenzen aufgezeigt. Das aber gar nicht “nur” wegen des Business, sondern durch die Persönlichkeitsentwicklung, die man aufgrund der Selbstständigkeit durchlebt. Ich stehe oft an einem anderen Punkt, der von außen nicht ganz verstanden wird.
Es stößt oft auf Ablehnung, wenn ich sage: „Mein Ziel ist es eben nicht, mein ganzes Leben lang auf die Pension zu warten, bis ich mein Leben genießen kann”. Obwohl ich das nie abwertend oder böse meine. Sondern einfach nicht für mich selbst geplant habe.
Es ist völlig in Ordnung, seinen eigenen Weg zu gehen. You do you, I do me. Ich denke, für viele ist es komisch, dass ich mit nicht einmal 30 innerhalb einer Pandemie und neben einem Studium schon so viel geschafft habe, während Ärzt*innen früher meinten, ich werde mich nie selbst ernähren können (habe vier schwere angeborene Herzfehlbildungen).
Und oft spüre ich da auch eine gewisse Ablehnung, weil bei mir vieles leicht aussieht. Deswegen: Auf die wenigen wichtigen Menschen fokussieren und diese Beziehungen stärken.
Du glaubst gar nicht, wie sehr ich das nachvollziehen kann. Und es tut so gu, zu hören, dass ich nicht allein mit meinen Herausforderungen bin. Gerade den Punkt Persönlichkeitsentwicklung finde ich so wichtig zu erwähnen.
Wir haben irgendwann mal in meinem privaten Buchclub darüber gesprochen, dass es manchmal wie mit Software-Updates ist: Es gibt Menschen, die einfach nicht jedes Update von Dir mitbekommen oder die Updates nicht machen. Im übertragenen Sinn natürlich.
Was ich damit sagen will: Sie bleiben auf einem älteren Stand. Und dann ist es auch total okay, wenn sie Deine Entwicklung nicht verstehen oder eben erst einmal das Update nachholen müssen. Und bei manchen passt’s dann danach nicht mehr. Dafür werden andere Beziehungen umso besser.
Ja, die Story ist mir gerade noch eingefallen. Okay, zurück zu Dir: Wenn alles möglich wäre: Wie sähe Deine perfekte Business-Welt aus? Was würdest Du verändern?
Ich würde mir sehr wünschen, dass jede Frau gut von ihrer Selbstständigkeit leben kann ohne den 24/7-Hustle.
Mehr Business-Sisters, mit denen man morgens gechillt auf Kaffee & Kuchen gehen kann ohne “selbst und ständig”.
So toll wäre es auch, wenn Plattformen wie Instagram & Co. nicht nur den Großen viel Reichweite geben, sondern auch uns Online-Unternehmerinnen.
Und ich wünsche mir passives Einkommen für alle Online-Unternehmerinnen. Weil es so eine schöne Sicherheit gibt.
Joa, in der Business-Welt würde ich auch gerne leben.
Dein Credo ist ja, immer gechillt zu bleiben, aber es gibt doch bestimmt etwas, das auch Dich aus der Ruhe bringt, oder? Magst Du uns davon erzählen?
Haha, ja einiges sogar.
Ich kann absolut nicht gechillt sein, wenn jemand unsanft mit Tieren umgeht oder Sätze wie “Das ist ja nur ein Tier” – grrrr. Ich liebe Tiere und insbesondere Hunde über alles und ich werde grantig, wenn ich da Unrecht sehe gegenüber hilflosen Seelen.
Und wozu kannst Du nie “Nein” sagen?
Hunde streicheln, ein gutes Glas spanischen Rotwein und Abenteuer, ob Fallschirmsprung oder Klettern – LOVE it.
Dann steht doch bestimmt auch in diese Richtung etwas ganz oben auf Deiner Bucket-List, oder?
Da nächstes Jahr mein 30. Geburtstag bevorsteht, möchte ich mir meinen größten Lebenstraum verwirklichen und meine Hubschrauberpilotenlizenz beginnen. Ich wollte früher Hubschrauberpilotin beim Bundesheer werden, aber erklär den Herrschaften einmal, dass eine kleine, zierliche Frau mit vier angeborenen Herzfehlbildungen einen Hubschrauber fliegen will.
Wow, die Antwort hatte ich noch nie. Und ich stelle die Frage tatsächlich fast allen, die mir über den Weg laufen. Aber richtig cool! Nimmst Du mich dann mal mit?
Na klar, nehme ich Dich mit!
Ach, da freue ich mich.
Wenn Du Dir Deine Hubschrauberpilotenlizenz zum 30. Geburtstag wünschst, worauf willst Du denn dann an Deinem 100. Geburtstag zurückblicken?
Auf ganz viele Erlebnisse und Abenteuer. Die Welt bereisen, Fallschirmspringen rund um den Globus, tolle und tiefgehende Beziehungen, anderen Menschen Mut machen und sie inspirieren – und die klassischen Regeln ein bisschen aufbrechen und verändern. Ein Vorbild für die Frauen sein, die gerade strugglen und denken “Ich kann das nicht mehr”.
Also mir hast Du heute auf jeden Fall Mut gemacht. Und inspirierend ist es in unserem Strandkorb definitiv auch. Aber wenn wir gerade mal nicht im Strandkorb am Meer sein können: Hast Du einen Tipp, wie wir uns die gelassenen Strand-Vibes ins Home Office holen können?
Ich liebe Beach Vibes Spotify-Playlisten im Home Office, ein paar Boho-Elemente und ein beachiges Vision Board als Hintergrundbild.
Das klingt sehr gut! Vielen Dank für Deine Tipps. Wo können wir denn noch mehr über Dich erfahren?
- Auf meiner Website.
- Auf meinem Instagram-Kanal.
- Ganz bald auf meinem Blog, Podcast und YouTube-Kanal.
Business-Wachstum, WordPress-Vorlagen & Automatisierte Kundengewinnung – Arbeite mit Michelle
Und wie können wir mit Dir zusammenarbeiten?
- Meine verkaufsstarken, individualisierbaren WordPress-Vorlagen inklusive betreuten Onlinekurs (dauerhaft geöffnet).
- Mein Gruppenprogramm Funnel Besties, indem man lernt ohne Nonstop-Marketingstress automatisiert Lieblingskund*innen zu gewinnen und passives Einkommen zu generieren (öffnet wieder Mitte Dezember 2022).
- Meine Membership für relaxtes Business-Wachstum, mit der du nach den Sternen greifen kannst (öffnet im Frühjahr 2023 wieder).
Super, das klingt sehr gut. Danke!
Im Urlaub mit Michelle
Okay, ich weiß nicht, wie es bei Dir ausschaut, aber mein Cocktailglas neigt sich dem Ende zu. Ich schlürfe noch einmal gerade, aber – ne – da ist nicht mehr viel zu holen. Deswegen würde ich sagen: Es ist Zeit für unser Strandkorbschnack-Kurze-Frage-Kurze-Antwort-Spiel. Are you ready, Michelle?
- Am Strand: Liege oder Handtuch?
Quatsch, ich brauche keine Liege. Ich nehme mein Handtuch.
- Wann ist die schönste Zeit am Strand?
Morgens, wenn alles noch schön leer ist. Und abends, wenn ich bei Sonnenuntergang in den Dünen sitze. Als Early Bird und Night Owl LIEBE ich beide Zeiten!
- Nach dem Urlaub, wenn Du wieder zu Hause angekommen bist. Koffer sofort auspacken oder liegen lassen?
Äh, mein Koffer bleibt erst einmal ein paar Tage liegen.
Vielen Dank für das schöne Strandkorbschnack-Interview, Michelle!
Website-Texte schreiben lassen & Bloggen lernen
Willst Du Deine Website wie Michelle als bestes Verkaufstool nutzen? Dann lass authentische Website-Texte schreiben.
Und wenn Du endlich Deinen Blog als Verstärker für Deinen Funnel nutzen willst, um Kund*innen zu gewinnen, während Du (mit uns) im Strandkorb sitzt und den Sonnenuntergang beobachtest, dann informiere Dich gerne über mein Blog-Management oder mein beliebtes 1:1-Blog-Mentoring. Ich freue mich auf Dich!
Ein inspirierendes Interview – danke euch! Und ich bin bei eurem Kaffee-und-Kuchen-Kränzchen gern dabei! 😀
Vielen Dank, liebe Susanne! Das freut mich total. Und Du bist natürlich herzlich zum Kaffee-und-Kuchen-Kränzchen eingeladen.