Du bist selbstständig und möchtest online Kund*innen auf Dich aufmerksam machen? Sie für Dich begeistern, aber nicht mit Löwengebrüll? Dann ist dieser Artikel für Dich! Wir beide klären nämlich heute die Frage: Bloggen – Was ist das? Was bedeutet es für Selbstständige? Warum solltest Du einen Blog starten und vor allem: Wie? Aber zuerst: Was hat Bloggen mit aufmerksam-machen-ohne-Löwengebrüll zu tun?
Du hast bestimmt schon einmal etwas von Content Marketing gehört und weißt vielleicht auch schon, dass ein Corporate Blog eine nachhaltige und clevere Maßnahme innerhalb des Content Marketings ist. Falls nicht, kommt hier ein kleiner Reminder:
Blogtexte sind Content Marketing
Content Marketing kannst Du ins Deutsche mit dem Begriff Inhaltsmarketing übersetzen. Grob gesagt, geht es beim Content Marketing darum, Deine Zielgruppe über hilfreiche, wertvolle und ansprechende Inhalte anzuziehen, auf Dich aufmerksam zu machen und letztendlich zu Käufer*innen zu konvertieren. Hast Du schon einmal vom Push- und Pull-Ansatz im Marketing gehört? Das ergänzt das Ganze gut.
Push und Pull – Wie anziehend bist Du?
Push bedeutet nämlich, wie das Wort schon sagt, dass Du jemande in eine Richtung bewegst. Du pushst ihn oder sie zu einem Kauf. Beim Push-Marketing stößt Du Tonia und Fritz in Dein Business. Klingt ja erst einmal nach schnellem Erfolg, aber wer mag das schon? Willst Du zu einem Kauf überredet werden? Oder lieber selbst die Zügel in der Hand halten? Das war früher die gängige Herangehensweise im Marketing.
Heute ist das Gegenteil davon im Vormarsch: Pull. Beim Pull-Ansatz ziehst Du Deine Interessent*innen an. Du gibst ihnen den Freiraum, selbst zu entscheiden, ob und wann sie sich zu Dir heranziehen lassen, anstatt sie in Deine Richtung zu drängen. Es ist ein sanfterer Weg ohne das typische Löwengebrüll. Eher auf Samtpfoten sozusagen. Entscheidest Du Dich also für Maßnahmen des Pull-Marketings, kommst Du viel sympathischer und aufrichtiger rüber. Du gibst Tonia und Fritz die notwendigen Informationen, klärst sie auf, aber dann liegt es ganz bei ihnen. Diese Kund*innen kommen immer wieder, weil sie sich aus eigener Überzeugung zu einem Kauf entschieden haben. Und genau hier setzt Dein Blog an. Warum?
3 Gründe, warum Blogbeiträge ein Instrument des Content Marketings sind
Blogartikel zu erstellen, ist ein Teil des Content Marketings, weil
- … gute Blogtexte hilfreiche, wertvolle und informierende Inhalte sind. = Check!
- … bei einem Blogbeitrag die Leser*innen selbst entscheiden können, ob, wann und wie viel sie lesen. Ob sie Dir danach folgen, sich woanders weiter informieren oder direkt bei Dir kaufen. = Check!
- … Blogartikel aber auch – bitte nicht vergessen – eine Form von Marketing für Deine Selbstständigkeit sind. = Check!
Bloggen in der Selbstständigkeit – Flottes Speed-date
1. Was ist bloggen überhaupt? – Begriffserklärung
Um das zu klären, sollten wir uns zunächst den Begriff „Blog“ ansehen. Denn hier findet das Bloggen ja statt. Ein Blog ist ein Teil Deiner Website (als Webseite) oder eine eigenständige Website im Internet. Hier werden Blogartikel zu einem bestimmten Thema veröffentlicht. Der Blog ist also die Plattform, auf dem das geschieht und auf der die Leser*innen die Artikel lesen können. Du bist z. B. gerade auf meinem Blog unterwegs. Er ist Teil meiner Website.
Bloggen ist das Schreiben der Blogartikel. Schreibst Du regelmäßig Blogartikel für Deinen Businessblog? Dann bloggst Du. Ganz einfach. So viel zur Begriffserklärung.
2. Warum solltest Du als Selbstständige*r bloggen?
Warum solltest Du bloggen? Wenn Du Dein Business online präsentierst, möchtest Du auch online Kund*innen gewinnen, oder? Deswegen gibst Du Dir Mühe, eine schicke und ansprechende Website zu haben, die Deinen Interessent*innen gefällt und sie in potenzielle Kund*innen verwandelt. Aber wie vermittelst Du Deinen Website-Besucher*innen, Tonia und Fritz, dass sie bei Dir eine Expertin oder einen Experten treffen? Richtig! Mit guten Blogartikeln. Wenn Du über sinnvolle Themen bloggst und Deiner Zielgruppe einen echten Mehrwert bietest, kannst Du ihnen Deine Expertise zeigen und ihnen gleichzeitig mit Deinem Wissen helfen.
Ein weiterer verführerischer Grund ist: Bloggen erhöht und unterstützt Deine Sichtbarkeit. Jeder Blogartikel, den Du ins Internet schickst, ist ein weiteres geöffnetes Türchen zu Tonia und Fritz. Stell es Dir so vor: Fritz sucht nach einem nach einem neuen Körbchen für Bello. Du verkaufst hochwertige Körbchen für stilbewusste Hundehalter*innen und hast schon darüber gebloggt, welches Körbchen zu welchem Hund passt (mal ganz platt gedacht). Also findet Fritz bei seiner Suche Deinen Artikel. Schwups liest er ihn sich durch und hat einen ersten Kontakt zu Dir und Deinem Business. Anders wäre er vielleicht nicht auf Dich gekommen.
3. Wie und worüber solltest Du bloggen?
Bloggen erfordert Empathie, Branchenkenntnisse und Wissen um Deine Wunschkund*innen. Mein Tipp: Hab immer Tonia und Fritz vor Augen. Was sind ihre Probleme? Wo könntest Du ihnen Deine Hilfe anbieten? Deswegen müssen Deine Blogartikel zielgruppengerecht getextet sein. Eine überzeugende Überschrift, die hält, was sie verspricht, gehört auch dazu. Sie ist nämlich der allererste Berührungspunkt zwischen Dir und Fritz. Wie Du solch einen Blogartikel schreibst, findest Du in meiner ultimativen Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Texten. Und bevor ich’s vergesse: Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist sehr wichtig! Hab hier – und eigentlich bei jedem Punkt – immer vor Augen, dass Du für reale Menschen schreibst.
Blogtexte schreiben lassen
Du kannst das Bloggen aber auch an einen externen Profi auslagern. Der Texter schreibt Dir dann Deine Blogbeiträge, sodass Du Dich auf Dein Kerngeschäft konzentrieren kannst. Neben dem Zeitvorteil blicken Blog-Texter und -Texterinnen mit einer Marketing-Perspektive auf Dein Business. Stichwort: Betriebsblindheit und was wollen meine Kund*innen wirklich?
In einem anderen Blogartikel habe ich für Dich bereits 7 gute Gründe gesammelt, eine Texterin zu engagieren. Außerdem erkläre ich Dir, was genau eine Texterin oder ein Texter alles für Dich übernimmt und wann Du lieber auf eine Texterin verzichtest. Hier findest Du den Artikel.
Schau Dir gerne einmal mein Blogartikel-Paket an. Rundum sorglos kümmern wir uns dann um Deinen professionellen Blog. Preise und Kosten für Blogtexte findest Du ebenfalls in der Angebotsbeschreibung. Vielen Dank!
Und jetzt: Back to Business!
Meine 5 Top-Tipps aus der Praxis: Themen und Ideen finden.
- Was sind die dringendsten Fragen und Probleme Deiner Wunschkund*innen?
Hierzu kannst Du sie auch gerne direkt fragen. Es ist besser, mit echten Menschen zu sprechen, als zu raten. - Was wirst Du von anderen immer wieder gefragt?
Vielleicht gibt es Themen, die für Dich selbstverständlich sind, weil Du Expert*in auf Deinem Gebiet bist, aber Laien sind sie gar nicht bewusst. Kläre sie in einem Blogartikel auf. - Biete Übersichten, Listen, Auswertungen oder Ähnliches zu weiterführenden Themen an.
Du kannst Deinen Expertenstatus auch dadurch ausbauen, indem Du zeigst, dass Du Dich in Deiner Branche bestens auskennst. Was könnte über Dein persönliches Thema hinaus für Deine Kund*innen interessant sein? Triffst Du ihre Interessen, haben sie das Gefühl, dass Du Dich mit ihren Bedürfnissen richtig gut auskennst. Und das mögen wir doch alle, oder? - Behind-the-Scenes: Zeige Dich nahbar und menschlich.
Menschen kaufen bei Menschen. Gerade wir Selbstständigen haben den großen Vorteil, als Personenmarke unsere eigenen Geschichten zu erzählen. Lass Dich nicht von dem Glaubenssatz aufhalten, dass es im Business nur ums Business geht. Nö. Wir möchten als Konsument*innen eine Beziehung aufbauen. Wir wollen wissen, wofür Du als Person stehst. Was sind Deine Werte? Wie arbeitest Du? Wie entsteht das neue Lederhalsband von Bello in Deiner Manufaktur? Zeig es uns! - „DU“ anstatt „ICH“!
Ich habe es auch schon in anderen Blogartikeln erwähnt: Der Kaufleute-Grundsatz „Der Kunde ist König“ (für mich auch gerne: Die Kundin ist Königin), hat heute einen höheren Stellenwert denn je. Bei der schieren Auswahl im Netz ist es umso wichtiger, Deinen Interessent*innen ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln. Sicherheit, Vertrauen, Sympathie, Authentizität – diese ganzen wunderbaren Nomen sollten Dein Standard sein. Wir kaufen heute nicht nur, weil uns etwas gefällt oder das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Nein, wir kaufen auch den Lifestyle und das Gefühl.
4. Wann solltest Du Blogartikel schreiben?
Damit Dein Corporate Blog erfolgreich ist, solltest Du in regelmäßigen Abständen Blogartikel veröffentlichen. Das mag der Google-Algorithmus und Deine Leser*innen danken es Dir auch. Verlässlichkeit zahlt sich also aus. Ja, das ist viel Arbeit, aber ein Blogartikel hat kein Verfallsdatum. Finn Hillebrandt von Blogmojo empfiehlt übrigens, Blogartikel alle 3-6 Monate zu aktualisieren.
5. Wo kannst Du bloggen?
Du hast verschiedene Möglichkeiten, Deinen Blog zu gestalten. Am einfachsten ist es sicherlich, wenn Du Deinen Blog auf Deiner Website integrierst. Das hat den Vorteil: Wenn Du immer wieder neue Artikel publizierst, bekommt Google das Signal, dass Deine Website gepflegt wird und aktuell ist. Das kann sich positiv auf das Ranking Deiner Website auswirken.
Eine weitere Variante wäre, dass Du Deinen Blog extern als eigene Internetpräsenz zusätzlich zu Deiner Website gestaltest. Je nach Thema und Zielgruppe kann sich das natürlich anbieten, jedoch erfordert es auf der anderen Seite mehr Organisation. Der Aufwand ist größer. Es kann dabei auch passieren, dass Deine Leser*innen Dich gar nicht per se mit Deiner Dienstleistung oder Deinem Produkt in Verbindung bringen, weil sie keine Verbindung zu Deiner eigentlichen Website aufbauen.
Ich rate Dir (und meinen Kund*innen) davon ab, ausschließlich über Social Media zu bloggen. Accounts in den sozialen Netzwerken solltest Du definitiv zur Promotion Deines Blogs nutzen, aber nicht nur darauf bauen. Der Worst Case wäre nämlich, dass Dein Account gesperrt wird. Dadurch verlierst Du Deine Plattform und damit auch den Kontakt zu Deiner Zielgruppe. Wenn Du zentral auf einem Blog schreibst, der Dir gehört, kann Dir das nicht passieren. Meine Empfehlung daher: Blogge auf Deiner eigenen Plattform (wie z. B. Deine Website) und verwerte Deine Blogartikel in Social Media, um auf sie aufmerksam zu machen.
6. Für wen ist ein Blog geeignet?
Zurecht fragst Du Dich jetzt vielleicht: Lohnt sich das denn überhaupt für mich? Regelmäßig neuen Content zu produzieren, ist viel Arbeit. Er soll ja auch strategisch sinnvoll, gut geschrieben und fern vom Einheitsbrei sein. Um ehrlich zu sein, wenn man schon Zeit, Nerven und Geduld investiert, dann sollte es am Ende auch etwas bringen, oder? Wir Selbstständigen haben schon genug zu tun, den Laden am Laufen zu halten und sollten uns nicht mit unnötigem Ballast überfordern. So sehe ich das jedenfalls. Was meinst Du? Daher die Masterfrage: Wer sollte als Selbstständige*r wirklich bloggen?
Ich kann’s kurz machen: Ein Corporate Blog lohnt sich immer! Denn: Es gibt unendlich viele Themen, Fragen und Tipps, nach denen Deine Zielgruppen googlen. All diese Suchanfragen sind Deine Chance: Beantworte sie mit einem Blogartikel und – zack – Kundenkontakt hergestellt.
ABER! Lass das Bloggen lieber, wenn
- Du ungeduldig bist und Dir einen Effekt über Nacht wünschst. Damit Deine Blogtexte von alleine für Dich arbeiten, musst Du ihnen Zeit geben. Bloggen ist eine nachhaltige Strategie.
- Du nicht an die Macht eines Blogs glaubst. Dann gehst Du halbherzig an Deine Texte und das merken wir Leser*innen ganz fix.
- Du nicht dazu bereit bist, Dich in die Materie eines Corporate Blogs einzulesen, Dein Wissen zu erweitern und Zeit in die richtige Strategie zu stecken. Es ist ganz wichtig, dass Du nicht einfach ruckizucki in die Tasten haust und ohne Weitblick Deinen Blog aufbaust. So nach dem Motto: Heute schreibe ich über die Zucht von Milchkühen und morgen über meine Maniküre. Roter Faden und so …
7. Wie startest Du Deinen Blog?
Gut, Du möchtest Deine Selbstständigkeit jetzt um einen Blog bereichern. Gratuliere! Das ist eine super Entscheidung! Aber wie stellst Du das an? Mach Dir Gedanken zu folgenden Punkten:
- Was ist das konkrete Thema Deines Blogs? Finde Deinen Fokus und setze ihn konsequent durch.
- Arbeitest Du mit Bildern, Grafiken und/oder Diagrammen?
- In welchem Rhythmus möchtest Du bloggen? 1-2 Mal pro Monat? Jede Woche?
- Wie und wo promotest Du Deine Artikel? Instagram, Facebook, Pinterest, LinkedIn?
- Entscheide Dich, ob Du Deinen Blog auf Deiner Website einbindest oder extern startest. In beiden Fällen: Schaffe die technischen Voraussetzungen.
- Starte einen Redaktionsplan und brainstorme Ideen.
- Schreibe Deinen ersten Artikel.
- Testen ist in jedem Fall die oberste Devise.
Im 1:1-SEO-Mentoring lernst Du alles, was Du wissen musst.
Was ist Bloggen? Das solltest Du unbedingt aus dem Blogartikel mitnehmen:
Bloggen ist für Selbstständige eine wunderbare Möglichkeit, ihre Expertise zu zeigen, bei Google sichtbarer zu werden und einen nachhaltigen Marketing-Wert für sich zu schaffen. Ja, es ist arbeitsintensiv, aber ein Blogartikel versiegt nicht nach ein paar Tagen wie ein Social-Media-Post. Er bleibt Dir erhalten und kann Dir auch noch nach Jahren Website-Besucher*innen bescheren.
Was Du Dir merken solltest:
- Ein regelmäßig bespielter Blog mit gut geschriebenen Texten, die einen echten Mehrwert für die Leser*innen bieten, kann Dich aktiv bei Deiner Kundenakquise unterstützen. Nachhaltig und ohne Löwengebrüll.
- Finde Deinen eigenen Stil beim Schreiben und bei der Content Kreation. So machst Du Dein Business mithilfe der Texte erlebbar. Denn: Menschen kaufen bei Menschen.
- Zeige Dich authentisch. Neben Wissensartikeln kannst Du ruhig auch mal etwas Persönliches von Dir berichten.
Und jetzt wünsche ich Dir viel Freude beim Bloggen!
Deine Julia
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