Bloggen ist eine tolle Methode, um als Selbstständige*r online sichtbar zu werden, ohne dauerhaft auf Social Media für die Kundenakquise angewiesen zu sein. Beim Bloggen gibt es keinen Live-Zwang und Du musst auch nicht täglich Content veröffentlichen. Unterm virtuellen Strich bedeutet Bloggen also: Weniger Stress und mehr Gelassenheit, wenn Du potenzielle Kund*innen auf Dich aufmerksam mache möchtest.
Das sind kurz und knapp die unschlagbaren Vorteile, wenn Du für Dein Business bloggst. Übrigens:
- Gute und persönliche Gründe fürs Bloggen als Selbstständige*r gibt es viele und
- die wichtigsten FAQ habe ich für Dich in meinem Blogartikel „Bloggen – Was ist das? Kleines 1 x1 für Selbstständige“ zusammengefasst.
Okay – jetzt kommt ein Nachteil – ein Blog ist auf den ersten Blick zeitintensiv und aufwendig. Ja, das stimmt. Mangelnde Zeit ist die Hürde Nummer eins von Selbstständigen. Vor allem, wenn Du Deinen Business Blog wirklich qualitativ gestalten und nicht nur 08/15-Blogartikel raushauen willst.
„Ich würde ja so gerne bloggen, aber ich schaffe es einfach nicht“.
– Gestresste Selbstständige, die eigentlich gerne bloggen würden
„Eigentlich will ich ja regelmäßig bloggen, aber wann?“
„Ich habe keine Zeit zu bloggen“ – 5 1/2 schnelle Tipps, damit’s ab jetzt schneller geht!
Tja … und jetzt? Keine Panik. Dein Corporate Blog muss Dich nicht total überfordern. Bloggen muss nicht Dein Zeitmanagement durcheinanderwirbeln wie ein Hurrikan. Im Gegenteil: Nachdem Du Arbeit in Deinen Blog gesteckt hast, wird er auch Arbeit für Dich erledigen. Glaub mir: Ein Blog ist eine gelassene und entspannte Art, Content in die Welt zu schicken und Content Marketing gewinnbringend für Dich und Deine Selbstständigkeit zu gestalten. Deswegen gibt es einfache Tipps & Tricks, mit denen Du Deine Blogartikel viel produktiver und so auch schneller schreibst.
Produktiver Bloggen – 5 1/2 Tipps
Ich habe für Dich 5 1/2 smarte Bloggen-Tipps zusammengefasst, die für mich super funktionieren und die auch Du für Deinen Business-Blog umsetzen kannst.
Bloggen – Tipp Nummer 1: Nutze Instagram-Posts als Vorlage
Ich habe den Blogartikel, den Du gerade liest, auf Basis eines Instagram-Posts geschrieben. Instagram ist nicht der Fokus-Kanal in meinem Content Marketing, aber trotzdem investiere ich viel Mühe in meine Post-Erstellung. So habe ich vor einiger Zeit, als mich die Social-Media-Muse küsste, einen Karussell-Post zum Thema „Zeitspar-Tricks beim Bloggen“ veröffentlicht. Als ich heute durch meinen Feed scrollte, entdeckte ich den Post und dachte: „Hmm… Zu diesem Thema hast Du noch gar keinen Blogartikel geschrieben, obwohl Du so oft nach Zeitmanagement, schneller bloggen etc. gefragt wirst“. Gesagt, getan. Meinen Posttext von Instagram habe ich für die Einleitung dieses Artikels verwendet und meine Tipps aus den einzelnen Slides drösele ich hier nun ausführlicher auf.
Du kannst es natürlich auch andersherum machen: Blogartikel schreiben –> Instagram-Post daraus basteln. Das klappt auch gut.
Blog schreiben – Tipp Nummer 2: Mach Content Recycling
Der zweite Produktiver-Bloggen-Tipp geht in die gleiche Richtung wie Tipp Nummer eins. Content Recycling bedeutet, dass Du schon bestehenden Content wiederverwertest. Nimm das, was Du schon hast und was gut funktioniert und kreiere mit weniger Aufwand etwas Neues daraus. Die meiste Vorarbeit hast Du dann schon erledigt und Du weißt auch bereits, was bei Deinem Publikum gut ankommt.
Mögliche Wege für Dein Content Recycling:
- Picke Dir einen Teilaspekt aus einem Blogartikel heraus und beleuchte diesen ausführlich und detailliert in einem neuen Artikel.
- Nutze ein anderes Blogartikel-Format: Aus einer Detailanleitung kann z. B. ein Listicle oder eine Checkliste werden.
- Durchstöbere Deine Mails, Nachrichten und Deine Kommunikation mit Kund*innen. Welche Fragen werden Dir häufig gestellt? Mach daraus ein FAQ.
- Erstelle eine Liste aus Deinen beliebtesten Blogartikeln und Du hast – zack – neuen Content. Best-Of-Content kommt in der Regel sehr gut an.
Tipp Nummer 2 1/2: Transkribiere Audio- und Video-Content
Noch ein kleiner Extra-Tipp für Dich, der auch zum Content Recycling gehört. Wenn Du Videos drehst oder einen Podcast hast, dann kannst Du diese gesprochenen Inhalte transkribieren (lassen). Schwups – Du hast einen neuen Blogartikel. Besonders positiv ist die Portion Extra-Komfort für Deine Blog-Besucher*innen. Manche Menschen lesen lieber, manche hören gerne zu. So hast Du für jeden Geschmack etwas dabei.
Schneller Bloggen – Tipp Nummer 3: Verabschiede Dich von Deinem Perfektionismus
Verzettele Dich nicht mit Kleinigkeiten. Du musst Dich nicht stressen, um einen tollen und wirksamen Blogartikel zu schreiben. Du musst dafür auch nicht jedes Wort auf die Texter-Goldwaage legen. Stichwort: Pareto-Regel.
Bedenke dabei, dass einzelne Mini-Formulierungen selten für den Gesamteindruck Deines Textes bei Deinen Leser*innen verantwortlich sind. Häufig scannen wir Texte im Internet oder überfliegen nur die Überschriften. Ob Du dann das eine oder das andere Wort verwendest, fällt vielleicht einem Formulierungs-Crack auf, aber den meisten Deiner potenziellen Kund*innen wird es schnuppe sein.
Auch ein schönes Thema: Perfektionismus bei der Bildsuche. In einen guten Blogartikel gehören schöne Bilder. Das ist kein Muss, aber wenn es zum Thema passt, kann ich es Dir nur empfehlen. Nutze z. B. Pins als Bilder, damit Deine Leser*innen Deinen Artikel direkt auf Pinterest pinnen können. So wie hier:
Aber! Bitte nicht stundenlang an einem Pin, einer Grafik oder einem Beitragsbild klöppeln. Hier gilt dasselbe wie bei den Mini-Formulierungen. Du kannst auch Vorlagen nutzen, dann klappt es noch schneller und produktiver.
Produktiver Blog schreiben – Tipp Nummer 4: Definiere feste Zeitfenster
Ich weiß, wie verführerisch es ist, ewig zu recherchieren und den fertigen Text am Ende doch noch zweimal zu lesen. Aber das hat wenig mit produktivem bloggen zu tun, oder? Mein Tipp: Lass es! Definiere lieber feste Zeitfenster und halte Dich daran. So kannst Du mit ein bisschen Übung viel besser einschätzen, wie lange Du für die Erstellung eines Blogartikels brauchst. Als Anfänger*in ist das vielleicht für das Bloggen noch etwas knifflig, aber diese Taktik bewährt sich. Versprochen!
Phasen des Bloggens, die Du einteilen könntest:
- Recherche
- Rohfassung des Textes
- Eigentliches Schreiben
- Korrekturphase
- SEO-Check
- Bildsuche
- Bildbearbeitung
- Veröffentlichung.
Blog aufbauen – Tipp Nummer 5: Lass Gastartikel für Deinen Blog schreiben
Mit Gastartikeln kannst Du Deinen Leser*innen neue, relevante Infos anbieten, die über Deine eigene Expertise hinausgehen. Kennst Du jemanden in Deiner Branche, der oder die Deiner Zielgruppe etwas Interessantes berichten könnte? Dann lass einen Gastartikel schreiben. Eine weitere Möglichkeit sind Interviews. Hier hält sich der Aufwand ebenfalls in Grenzen.
Pluspunkt: Du sparst Zeit, knüpfst neue Kontakte und zeigst, dass Dein Blog keine Einbahnstraße ist. Cool, oder?
3 Fakten, die Du unbedingt aus diesen Tipps zum produktiven Bloggen mitnehmen solltest:
- Verzettele Dich nicht mit Details und sag Deinem Perfektionismus auf Wiedersehen.
- Nutze bestehende Inhalte, um sie in neuen Formaten, mit einem anderen Dreh oder unterschiedlichen Sichtweisen zu recyceln. Das macht das Bloggen unglaublich nachhaltig.
- Knüpfe Kontakte und nutze Gastartikel, um Deinen Corporate Blog aufzuwerten und Deiner Leserschaft tollen Mehrwert zu liefern.
Was mir noch am Herzen liegt: Bloggen ist cool, auch wenn es Dich manchmal überfordert. Gib Deinem Blog mit der richtigen Zeitspar-Taktik noch eine Chance, okay? Du hast jetzt 5 1/2 smarte Tipps an der Hand, mit denen Du produktiver bloggen kannst.
Übrigens: Die 5 wichtigsten Erfolgsfaktoren für Deinen Corporate Blog habe ich für Dich im Blog auch schon einmal zusammengefasst. Lies dort gerne weiter!
Alles Liebe und viel Freude bei Deinem nächsten Blogartikel!
P. S. Wenn Du so gar keine Lust mehr aufs Bloggen hast, dann kann ich Dir als freie Texterin für Solopreneure gerne unter die Arme greifen. Lass Blogartikel von mir schreiben und ich helfe Dir, gelassen(er) selbstständig zu sein. Sieh Dir doch direkt einmal mein Blogartikel-Paket für Selbstständige, Freelancer*innen und Freiberufler*innen an und buche Dein kostenloses Erstgespräch.
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